Rückblick

Wie barrierefrei ist die Römer-Lippe-Route?

Um diese Frage zu beantworten, kamen der Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen e.V., der Radsport-Verband NRW sowie die Ruhr Tourismus GmbH zusammen und konnten Paralympics-Siegerin von 1992, Lily Anggreny, und die amtierende Weltmeisterin im Paratriathlon, Nora Hansel, als Testfahrerinnen gewinnen. Zusammen waren sie im April 2014 von Detmold bis Xanten unterwegs und prüften die Römer-Lippe-Route auf Herz und Nieren.

Im Allgemeinen ist die Route in einem guten Zustand, jedoch sollten Radfahrende mit Rollstuhl, Handbike oder Dreirad die Reise aufgrund der Steigungen im Teutoburger Wald erst in Paderborn beginnen.

Auf dem Weg von Paderborn bis Xanten gibt es längere barrierefreie Teilstücke, jedoch stellt die Strecke leider stellenweise noch durch Schwierigkeiten wie kurze Waldwegstücke, eng gesetzte Umlaufschranken und Poller oder enge Kurven eine Herausforderung für Radelnde mit Handicap dar. Deshalb ist es ratsam den Radweg als Mensch mit Behinderung nicht alleine zu befahren.

Das Fazit von Lily Anggreny und Nora Hansel:

„Insgesamt ist die Römer-Lippe-Route eine schöne Tour mit einer wunderschönen Strecke. Wenn die aufgezeigten Mängel behoben werden, dann würden wir die Römer-Lippe-Route als barrierefrei bezeichnen.“

Die Projektgemeinschaft Römer-Lippe-Route hat es sich zum Ziel gesetzt, die erhobenen Mängel mittelfristig zu beheben.

Wir haben in einer Präsentation (s. unten) detallierte Informationen zu den einzelnen Streckenabschnitten und ihrer Bewertung hinsichtlich der Barrierefreiheit entlang der gesamten Römer-Lippe-Route von Ost bis West aufgelistet, damit mobilistätseingeschränkte Radfahrende ihre Reise besser planen können. Sicherlich gibt es noch eine Menge zu tun, bis sich die Route komplett barrierefrei nennen kann, aber es ist hoffentlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Gern nehmen wir auch Eure Rückfragen, Anmerkungen oder Kommentare entgegen. Schreibt hierfür eine E-Mail an uns: info(at)roemerlipperoute.de