Wassermühle Gartrop

Die Mühle gehörte von Anfang an zum Besitz der Herrschaft und lag innerhalb des Schlossgeländes (zwischen Schlossgraben und Mühlenbach), wo auch die Gesindehäuser standen, die zwischen 1850 und 1870 abgerissen wurden. 

Die Wassermühle stammt aus dem 15. Jahrhundert. Was sie so besonders und sehenswert macht, sind ihr erhaltenes Mahlwerk und die Südwand aus Sandstein. Die dicken Sandsteinquader sind der älteste Teil des Bauwerks, das mehrfach zerstört und wieder auf- und umgebaut wurde, was sich leicht an den unterschiedlichen Baumaterialien erkennen lässt. Das Ziegelmauerwerk stammt teils aus dem 18., teils aus dem frühen 19. Jahrhundert. 

Die Mühle wurde „unterschlächtig“ betrieben, das heißt, der Gartroper Mühlenbach – er kommt aus dem Gartroper Busch und fließt in die Lippe – trieb das eichene Mühlrad von unten her an. 1955 wurde der Wasserbetrieb der Mühle eingestellt. Mit einem Elektromotor wurde die Mühle aber bis 1968 weiter betrieben. Das Mahlwerk ist über Jahrhunderte erhalten geblieben, es ist noch intakt und könnte jederzeit in Gang gesetzt werden.

Adresse:
Schlossallee 4
46569 Hünxe